Blockschloss

Ein Blockschloss ist ein spezielles Zusatzschloss, das beim Scharfschalten einer Alarmanlage verwendet werden kann. Sobald die Alarmanlage aktiviert ist, blockiert das Blockschloss die Tür, um unbefugten Zutritt zu verhindern. Es verhindert zudem das Abschließen, solange nicht alle überwachten Zugänge wie Fenster und Türen geschlossen sind.

Blockschlösser sind spezialisierte Zusatzschlösser, die zusätzlich zu herkömmlichen Türschlössern installiert werden, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten und Alarmanlagen zu steuern. Es handelt sich um eine elektromechanische Einheit, die den Schließmechanismus in einem Blockierzustand hält, bis alle mit der Alarmanlage verbundenen Türen und Fenster geschlossen sind und keine unautorisierten Personen erkannt werden. Die Aktivierung der Alarmanlage durch das Blockschloss erfolgt von außen, um zu verhindern, dass zutrittsberechtigte Personen die Sicherheitssysteme manipulieren.

Das Schloss selbst ist mit einem Riegel oder Bolzen versehen, der in eine entsprechende Öffnung im Rahmen einrastet. Dadurch wird eine starke Verriegelung erreicht. Diese Funktionsweise macht es fast unmöglich, das Schloss ohne den passenden Schlüssel oder Zugangscode zu öffnen. Da Blockschlösser kein sichtbares Schlüsselloch benötigen, lassen sie sich diskret in der Wand oder hinter Türbeschlägen installieren, was zusätzliche Sicherheit gegen Aufbruchsversuche bietet. In Kombination mit modernen Facility-Management-Systemen sind Blockschlösser sehr nützlich für die Sicherheit in privaten und kommerziellen Gebäuden.

Die Blockschloss-Funktion garantiert, dass die Alarmanlage nur aktiviert werden kann, wenn alle relevanten Türen im Sicherheitsbereich verschlossen sind. Einmal aktiviert, verhindert die Funktion das versehentliche Öffnen der Türen, wobei Notöffnungen unter bestimmten Umständen wie bei einem Brand weiterhin möglich sind.

Blockschlösser sind in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht. Darin befindet sich der Schließzylinder, der Riegel, die Schließplatte und verschiedene Verbindungselemente, welche die einzelnen Teile zusammenhalten. Da die Steuerung elektronisch erfolgt, kommen noch elektrische Komponenten wie ein Kabel, Motor, Sensoren oder Relais und manchmal eine kleine Platine für die Steuerungselektronik hinzu.

Im scharfgeschalteten Zustand werden Schließzylinder oder SmartRelais durch Deaktivierungseinheiten blockiert, um ungewolltes Eindringen zu verhindern. Die Funktion wird durch ein Netzwerk von Transponder-gesteuerten Scharfschalteinheiten umgesetzt, bestehend aus einem Master und, falls nötig, zusätzlichen Slave-Einheiten. Der Scharfschaltmaster kann die Alarmanlage zentral aktivieren. Die Scharfschalteinheit Slave kann Aktivierungsanforderungen an den Master senden, der dann die Alarmanlage scharfschaltet. Slaves können auch intern scharfschalten, wenn sie direkt an die Einbruchmeldezentrale angeschlossen sind.

Blockschlösser können als eigenständige Schlösser oder als Ergänzung zu mechanischen Schlössern installiert werden. Durch den robusten Mechanismus und die Art der Verriegelung sind sie besonders widerstandsfähig gegen Aufbruchversuche. Ein weiterer Vorteil ist Ihre Flexibilität, da sie in privaten als auch in kommerziellen Umgebungen eingesetzt werden können. Dies ist besonders wichtig in Gebäuden mit gemischter Nutzung. Zudem bieten elektronische Blockschlösser viele zusätzliche Funktionen wie Zugangskontrollen, gesteuert über PIN-Code-Tastaturen oder RFID-Technologie.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Blockschlössern sind nahezu unbegrenzt. Sie werden häufig in Wohngebäuden, Büros, Industrieanlagen und öffentlichen Einrichtungen eingesetzt. Besonders dort, wo hohe Sicherheitsstandards gefordert sind, wie Regierungsgebäuden oder militärischen Einrichtungen, sind sie die erste Wahl. Auch im privaten Bereich werden sie aufgrund des gestiegenen Sicherheitsbewusstseins der Hausbesitzer zunehmend eingesetzt.

Bei der Auswahl eines Blockschlosses müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Der Bedienkomfort ist ebenso wichtig, wie die Anpassung an die benötigte Sicherheitsstufe. Hier die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Auswahl eines Blockschlosses im Blick behalten sollten.

1. Sicherheitsstufen
2. Zugangsoptionen
3. Installationsumfeld
4. Integration
5. Kosten

Die VdS-Klassen für Einbruchmeldeanlagen sind in drei Hauptkategorien unterteilt: Klasse A, B und C. Diese Klassen bewerten die Überwindungssicherheit und Ansprechempfindlichkeit von Alarmmeldern:

Produkte mit dieser Zertifizierung eignen sich besonders für Einrichtungen, in denen hohe Werte gesichert werden müssen, wie Banken, Juweliere oder andere gewerbliche Einrichtungen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Die SG6-Klassifizierung steht speziell für Produkte, die in sehr hohen Sicherheitsbereichen eingesetzt werden und die robusteste und sicherste Technologie bieten müssen, um den anspruchsvollen VdS-Standards zu entsprechen.

Moderne Blockschlösser können mit fortschrittlichen Zugangsmechanismen wie PIN-Codes bedient werden. Dies erhöht die Sicherheit, da der Zugang nachverfolgt und bei Bedarf schnell geändert werden kann. Biometrische Systeme, die Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung nutzen, bieten eine noch höhere Sicherheitsebene, da sie schwerer zu manipulieren sind als traditionelle Schlüssel oder Codes.

Das Installationsumfeld spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des richtigen Blockschlosses. Für Außenbereiche, die Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee oder extremen Temperaturen ausgesetzt sind, sind Schlosssysteme erforderlich, die entsprechend wetterfest und widerstandsfähig sind. Innenbereiche stellen möglicherweise weniger strenge Anforderungen an die Wetterbeständigkeit, erfordern jedoch oft eine ästhetisch ansprechende Integration in das bestehende Design.

Die Kompatibilität des Blockschlosses mit vorhandenen Sicherheitssystemen ist für eine effiziente Funktion entscheidend. Prüfen Sie, ob das neue Schloss mit anderen Elementen des Sicherheitssystems, wie Alarmanlagen, Überwachungskameras und Zugangskontrollsystemen, problemlos zusammenarbeitet. Dies erleichtert die Verwaltung und stellt sicher, dass alle Sicherheitskomponenten einwandfrei miteinander interagieren.

Vergleichen Sie verschiedene Modelle und Marken, um die beste Preis-Leistungs-Option zu finden. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur die anfänglichen Kosten, sondern auch die Effizienz und Langlebigkeit des Schlosses. Höhere anfängliche Investitionen können durch geringere Wartungskosten und eine längere Lebensdauer gerechtfertigt sein. Außerdem ist es ratsam, einen Wartungsplan zu berücksichtigen, der sicherstellt, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Das SimonsVoss Blockschloss 3066 ist VdS-zertifiziert bis Klasse C/SG6. Die VdS-Zertifizierung Klasse C/SG6 ist eine der höchsten Sicherheitsklassifizierungen für Alarmanlagen und Sicherheitstechnik. Diese Klassifizierung besagt, dass ein Produkt die strengen Anforderungen des VdS (Verband der Schadenversicherer) an den Schutz gegen professionelle Einbruchsversuche erfüllt.

Das SimonsVoss Blockschloss 3066 integriert sich mühelos in nahezu jedes elektronische Schließsystem, bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen physische Angriffe und eine Vielzahl an technologischen Features. Programmierbare Zugangscodes sind ebenso mit an Bord, wie eine Zeitsteuerung für Zugangsberechtigungen. Mit seiner robusten Bauweise und umfangreichen Sicherheitsfeatures ist das SimonsVoss Blockschloss 3066 ideal für Anwender mit höchsten Sicherheitsanforderungen.