Physische Zugangskontrolle
Eine physische Zugangskontrolle ist nicht zu verwechseln mit der physischen Präsenz eines Türstehers, wenn man bspw. eine Konzerthalle betreten möchte. Stattdessen bezeichnet sie in Abgrenzung zur virtuellen Zugangskontrolle zumeist ein elektronisches Zugangskontrollsystem, unabhängig von dessen Größe und der exakten Funktionsweise.
Zunächst einmal stellt sich die Frage: Was ist eigentlich die „physische Zugangskontrolle“? Um diese etwas enger einzugrenzen, ist es wichtig, die physische Zugangskontrolle von der logischen bzw. virtuellen Zugangskontrolle abzugrenzen. Während letztere den Vorgang bezeichnet, sich bspw. auf einem Rechner oder in einem Netzwerk einzuwählen, bezeichnet die physische Zugangskontrolle es, sich als Mensch identifizieren zu lassen, um Zugang zu einem bestimmten Bereich bzw. zu bestimmten Bereichen zu erhalten.
▶ Physische Zugangskontrolle ist nicht gleich physische Zugangskontrolle
Es gibt verschiedene Ausprägungen, also nicht die eine einzige physische Zugangskontrolle. Wenn man so will, ist die einfachste Art der mechanische Schlüssel. Dieser kann den Nutzer in einem mechanischen Schloss als den legitimierten Benutzer identifizieren und erfüllt damit seine Funktion. Schlüssel und Schloss passen, somit ist der Zugang gewährt. So weit, so simpel.
Das allerdings bezeichnet die physische Zugangskontrolle zumeist nicht. Heutzutage ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle von einer elektronischen Schließanlage die Rede – sei es in einer kleinen oder großen Firma, unabhängig von der Art des Identifikationsmediums (bspw. SmartCard oder RFID-Zugangskontrolle via Transponder). Unabhängig davon, wie die Anlage im Einzelfall aussieht, ähneln die Funktionsweise und die Vorteile jeweils sehr stark.
▶ Profitieren Sie digital von noch mehr Vorteilen der physischen Zugangskontrolle
Wer mechanische Schlüssel nutzt, sieht sich mit einigen Nachteilen konfrontiert, wenn es um die physische Zugangskontrolle geht. Wenn bspw. ein Schlüssel verloren geht, hat man nicht nur die Unsicherheit, wer den Schlüssel (und somit Zugriff) haben könnten, sondern hat auch finanziellen Schaden durch den zumeist nötigen Austausch von Schlüsseln und Schlössern. Und auch davon ab sind mechanische Schlüssel „umständlicher“: Je nach Unternehmensgröße wird es immer schwerer, zu überschauen, wer welche Schlüssel besitzt. Hinzu tritt ein relativ einfacher Nachteil für den einzelnen: Je mehr Schlüssel man hat, desto schwerer wird der Schlüsselbund und desto schneller verliert man selbst den Überblick darüber, welcher Schlüssel in welches Schloss passt.
Besser ist es daher, in der physischen Zugangskontrolle auf eine digitale Lösung zu setzen. Was beim Schlüsselbund jeder Schlüssel einzeln leistet, kann hier kompakt in einem einzelnen Schließmedium vereint werden. Und dieses kann noch mehr: Es beinhaltet nicht nur Türen, sondern kann auch Schranken, Schränke und Aufzüge öffnen, wenn es entsprechend programmiert wird. Sollte es gewünscht sein, lässt sich darüber hinaus noch eine zeitliche Komponente integrieren. Bspw., wenn man für die physische Zugangskontrolle festlegen möchte, dass eine externe Reinigungsfirma nur zwischen 19 und 5 Uhr Zugang zum Gebäude hat.
▶ Mit einem Mehr an Sicherheit
Der unglückliche Fall des Verlusts eines Schlüssels wurde bereits erwähnt. Mit einer digitalen Schließanlage ist dies kein Problem mehr: Das verlorene Schließmedium kann einfach in der physischen Zugangskontrolle gesperrt werden und schon ist die Sicherheit mit wenigen Klicks wiederhergestellt. Der Schaden beläuft sich hier maximal auf die geringen Anschaffungskosten des Mediums selbst.
Auch das DoorMonitoring sorgt in der physischen Zugangskontrolle für mehr Sicherheit. In Echtzeit sieht die Anlage, ob es „verdächtige Ereignisse“ wie unbefugte Zugangsversuche oder zu lange offenstehende Türen gibt. Hier kann auf Wunsch in Echtzeit per SMS oder E-Mail direkt informiert werden.